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Spielregeln für Omaha Poker

Du kannst dir Omaha als die actionreiche Zugabe zu Texas Hold'em vorstellen. Die Regeln sind ähnlich, doch gibt es sehr viel mehr Möglichkeiten, ein starkes Blatt zu haben. Du wirst einige deiner Lieblingsblätter also wohl nie wieder mit denselben Augen betrachten. Lies weiter und erlerne das Spiel.

Was ist Omaha Poker?

Omaha Poker ist eine spannende Pokervariante, die von Texas Hold'em abgeleitet wurde. Jeder Spieler erhält zunächst vier Startkarten (auch "Hole Cards" genannt) verdeckt zugeteilt, die nur ihm gehören und die nur er einsehen kann. Zusätzlich werden insgesamt fünf Gemeinschaftskarten offen in die Mitte des Tisches gelegt (das Board). Beim Omaha-Spiel müssen die Spieler ihr Fünf-Karten-Blatt aus exakt drei der Gemeinschaftskarten und exakt zwei ihrer Startkarten bilden. Nicht mehr, nicht weniger. Die Rangfolge der Omaha-Pokerblätter findest du hier.

Omaha Poker - Spielvarianten

  • Pot Limit Omaha Poker: Ein Spieler kann jeweils den Wert des Pots setzen (z.B. $100 in einen $100 Pot). Dies ist die beliebteste Variante von Omaha Poker.
  • No Limit Omaha Poker: Ein Spieler kann jeden Betrag setzen - bis hin zu all seinen Chips auf dem Tisch.
  • Fixed Limit Omaha Poker: In jedem Spiel und jeder Runde gibt es ein bestimmtes Limit für Einsätze.

Im Anschluss findest du eine allgemeine Spielanleitung für Omaha Poker. Die Grundregeln sind für alle Omaha-Varianten dieselben mit Ausnahme der unterschiedlichen Einsatzstrukturen. Weitere Einzelheiten zu diesen unterschiedlichen Einsatzstrukturen erfährst du weiter unten.

Was sind die Regeln von Omaha Poker?

Grundlegende Strategien

In Pot Limit- und No Limit Omaha-Spielen nehmen die Spiele Bezug auf die Größen ihrer Blinds (Ein Beispiel: Ein $1/$2 Omaha-Spiel hat einen Small Blind von $1 und einen Big Blind von $2).
Die erste Einsatzrunde beginnt dann beim ersten Spieler links vom Big Blind.

In Fixed Limit Omaha-Spielen ist der Big Blind so hoch wie das untere Einsatzlimit. Der Small Blind entspricht üblicherweise der Hälfte des Big Blind, kann jedoch - abhängig von den Einsätzen - auch mehr als die Hälfte des Big Blind betragen. Ein Beispiel: In einem $2/$4 Limit-Spiel ist der Small Blind $1 und der Big Blind ist $2. In einem $15/$30 Limit-Spiel beträgt der Small Blind $10 und der Big Blind $15.

Nun erhält jeder Spieler seine vier Startkarten. Danach beginnen die Spieler, ihre Einsätze zu machen - angefangen mit dem Spieler "Under the Gun" (im Uhrzeigersinn direkt neben dem Big Blind).

Pre-Flop

Nachdem die Spieler ihre Startkarten eingesehen haben, können sie entscheiden, ob sie mit dem Big Blind mitgehen oder den Einsatz erhöhen möchten. Die Action beginnt mit dem Spieler links vom Big Blind, was als Live-Einsatz dieser Runde angesehen wird. Dieser Spieler hat die Optionen "Fold" (passen), "Call" (mitgehen) oder "Raise" (erhöhen). Wenn der Big Blind $2 beträgt, würde das Mitgehen $2 kosten und das Erhöhen mindestens $4. Anschließend sind die anderen Spieler am Tisch im Uhrzeigersinn an der Reihe.

Hinweis: Die Einsatzstrukturen unterscheiden sich je nach Spielvariante. Erläuterungen zum Setzen beim Limit Omaha, No Limit Omaha und Pot Limit Omaha findest du im Anschluss.

Das Setzen wird in jeder Einsatzrunde fortgesetzt, bis alle aktiven Spieler (die noch nicht gepasst haben) den gleichen Einsatz gesetzt haben.

Flop

Sobald die erste Einsatzrunde beendet ist, wird der Flop aufgedeckt auf den Tisch gelegt. Der Flop besteht aus den ersten drei Gemeinschaftskarten, die für alle an der Hand beteiligten Spieler verfügbar sind. Anschließend beginnt der Spieler links vom Button mit der Einsatzrunde. Es folgt eine weitere Einsatzrunde. Beim Fixed Limit Omaha können alle Einsätze und Erhöhungen während dieser Runde nur in Höhe des unteren Einsatzlimits gemacht werden (z.B. $2 in einem $2/$4 Spiel).

Turn

Sobald alle Einsätze in der Flop-Runde gebracht wurden, wird der Turn aufgedeckt auf den Tisch gelegt. Der Turn ist die vierte Gemeinschaftskarte in einem Omaha-Spiel. Anschließend beginnt der Spieler links vom Button mit der Einsatzrunde. Es folgt eine weitere Einsatzrunde. Beim Fixed Limit Omaha können alle Einsätze und Erhöhungen während der Turn-Runde nur in Höhe des oberen Einsatzlimits gemacht werden (z.B. $4 in einem $2/$4 Spiel).

River

Sobald alle Einsätze in der Turn-Runde gebracht wurden, wird der River aufgedeckt auf den Tisch gelegt. Der River ist die fünfte und letzte Gemeinschaftskarte beim Omaha Poker. Anschließend beginnt mit dem Spieler links vom Button die letzte Einsatzrunde.

Showdown

Sind am Ende der letzten Einsatzrunde noch mehr als ein Spieler im Spiel, zeigt der Spieler, der zuletzt gesetzt oder erhöht hat, sein Blatt zuerst. Wurde in der letzten Runde kein Einsatz gebracht, zeigt der Spieler, der links neben dem Button sitzt, seine Karten zuerst. Der Spieler mit dem besten Fünf-Karten-Blatt gewinnt den Pot. Noch einmal: Beim Omaha müssen die Spieler genau zwei ihrer vier Startkarten in Kombination mit drei Karten von dem Board verwenden. Haben mehrere Spieler ein gleichwertiges Kartenblatt, wird der Pot gleichmäßig unter den Spielern mit den besten Blättern aufgeteilt.

Nachdem der Pot ausgeschüttet wurde, kann ein neues Omaha-Pokerspiel beginnen. Der Button wird nun im Uhrzeigersinn zum nächsten Spieler verschoben.

Falls du lieber Turniere spielen möchtest - natürlich bietet Staruniv auch Omaha-Turniere an.

Die Unterschiede zwischen Pot Limit Omaha, No Limit Omaha und Fixed Limit Omaha

Die Omaha-Regeln bei Fixed Limit-, No Limit- und Pot Limit-Pokerspielen sind dieselben, mit folgenden Ausnahmen:

  • Pot Limit Omaha

    Der Mindesteinsatz bei Pot Limit Omaha entspricht der Größe des Big Blind, jedoch kann ein Spieler immer bis zur Höhe des Pots setzen.

    Mindesterhöhung: Der Erhöhungsbetrag muss mindestens so hoch sein wie der vorherige Einsatz oder die vorherige Erhöhung in derselben Einsatzrunde. Wenn der erste Spieler beispielsweise einen Einsatz von $5 bringt, dann muss der nachfolgende Spieler um mindestens $5 erhöhen (insgesamt also einen Einsatz von $10 bringen).

    Maximale Erhöhung: Die maximale Erhöhung entspricht immer der Höhe des aktiven Pots inklusive aller Einsätze auf dem Tisch und der Summe, die der handelnde Spieler vor seiner Erhöhung "callen" muss.

    Beispiel: Wenn im Pot $100 liegen und es in der Einsatzrunde bis dahin keine Einsätze gab, kann ein Spieler maximal $100 setzen. Nach diesem Einsatz ist der nächste Spieler im Uhrzeigersinn an der Reihe. Dieser Spieler kann nun entweder passen ("Fold"), um $100 mitgehen ("Call") oder um einen beliebigen Betrag zwischen der Mindesterhöhung ($100) und dem Maximum erhöhen ("Raise"). Die maximale Erhöhung beträgt in diesem Beispiel $400. Diese Summe setzt sich zusammen aus $100 für den Call (womit der Pot auf $300 ansteigt) plus weiteren $300 als Erhöhung in Höhe des Pots.

    Beim Pot Limit Omaha gibt es kein "Cap", also keine maximale Anzahl von Erhöhungen.
  • No Limit Omaha

    Bei No Limit Omaha-Spielen entspricht der Mindesteinsatz der Höhe des Big Blind, jedoch kann ein Spieler immer so viel setzen, wie er möchte, bis hin zu all seinen Chips auf dem Tisch.

    Mindesterhöhung: Bei No Limit Omaha muss der Erhöhungsbetrag mindestens so hoch sein wie der vorherige Einsatz oder die vorherige Erhöhung in derselben Einsatzrunde. Wenn der erste Spieler beispielsweise einen Einsatz von $5 bringt, dann muss der nachfolgende Spieler um mindestens $5 erhöhen (insgesamt also einen Einsatz von $10 bringen).

    Maximale Erhöhung: Die Höhe deines Stacks (deine Chips auf dem Tisch).

    Beim No Limit Omaha gibt es kein "Cap", also keine maximale Anzahl von Erhöhungen.
  • Fixed Limit Omaha

    Das Setzen bei Fixed Limit Omaha geschieht in vorab bestimmten, strukturierten Beträgen. Vor dem Flop und in der Flop-Runde richten sich alle Einsätze und Erhöhungen nach der Größe des Big Blind. In der Turn-Runde und in der River-Runde wird die Höhe aller Einsätze und Erhöhungen verdoppelt. Beim Limit Omaha kann ein Spieler in einer Einsatzrunde bis zu vier Mal setzen: Setzen (1), Erhöhen (2), erneut Erhöhen, genannt "Re-Raise" (3) und das abschließende Erhöhen oder "Cap" (4).

Die Staruniv-Software sorgt automatisch dafür, dass ein Spieler nie weniger als das Minimum und nie mehr als das Maximum setzt. Sowohl Einsatzschieber als auch Einsatzfenster erlauben nur Einsätze innerhalb der vorgeschriebenen Limits.

Omaha Hi/Lo (auch bekannt als Omaha 8-or-better, Omaha 8 oder Omaha/8)

Neben Omaha Poker bietet Staruniv auch die beliebte Variante Omaha Hi/Lo an. Bei dieser Omaha-Version wird der Pot zwischen dem Spieler mit dem höchsten Kartenblatt und dem Spieler mit dem niedrigsten Pokerblatt aufgeteilt, wodurch das Spiel eine interessante Wendung nimmt.

Die besten Startblätter beim Omaha Poker

Ein wichtiger Aspekt bei der Abschätzung der Stärke deines Startblatts ist, wie viele Möglichkeiten zu gewinnen du damit hast. Aufgrund der Tatsache, dass du bei Omaha zwei deiner Startkarten verwenden musst, ist es ein guter Anfang, wenn dein Blatt "double-suited" ist, also aus zwei Karten einer Farbe und zwei Karten einer anderen Farbe besteht. Dies gibt dir zwei Chancen auf einen Flush. In Kombination mit hohen Paaren oder Connectors, also aufeinanderfolgenden Karten, ist dein Startblatt dann schon sehr attraktiv.

Im Folgenden findest du die zehn Startblätter, die bei Omaha als die besten angesehen werden (diese sollten jeweils "double-suited" sein):

  1. As, As, König, König
  2. As, As, Bube, 10
  3. As, As, Dame, Dame
  4. As, As, Bube, Bube
  5. As, As, 10, 10
  6. As, As, 9, 9
  7. As, As, X, X
  8. Bube, 10, 9, 8
  9. König, König, Dame, Dame
  10. König, König, Bube, Bube

Bedenke, dass ein gutes Startblatt bei Omaha nicht immer auch ein gutes Startblatt bei Omaha Hi/Lo ist, da du hier nicht um die Hälfte des Pots für das niedrige Blatt spielst.

Kostenlos Omaha lernen

Wenn du Omaha erlernen möchtest, solltest du dir die Staruniv-Software herunterladen und online an einem unserer Spielgeldtische gegen andere Spieler spielen. Anders als an unseren Echtgeldtischen spielst du hier nicht um echte Einsätze und kannst die Regeln von Omaha in aller Ruhe kennenlernen.

Neben Omaha bieten wir viele weitere Pokervarianten an. Auf unserer Seite Pokerspiele erfährst du mehr.

Weitere Informationen

Bei Omaha besteht dein Startblatt aus vier Karten und bei Texas Hold'em aus zwei Karten. Du musst genau zwei deiner Startkarten und drei der Gemeinschaftskarten verwenden, um das beste Fünf-Karten-Pokerblatt zu bilden. Bei Hold'em hingegen kannst du beide, eine oder auch keine deiner Startkarten für das beste Fünf-Karten-Pokerblatt verwenden. Da es bei Omaha mehr Startkarten als bei Texas Hold'em gibt, hast du deutlich bessere Chancen, ein starkes Blatt zu bekommen. Die Einsatzrunden und die Blattrangfolge sind bei beiden Pokervarianten gleich.

Omaha wird mit einem Standarddeck von 52 Karten gespielt. Du weißt also, dass keiner deiner Gegenspieler die gleichen Startkarten haben kann wie du selbst.